Sickler, J(ohann) V(olkmar) (Hg.)
Der teutsche Obstgärtner oder gemeinnütziges Magazin des Obstbaues in Teutschlands sämmtlichen Kreisen (Band 3)
Weimar, Verlag des Undustrie-Comptoirs, 1795
Bemerkungen: In diesem 3. Band des Gesamtwerkes werden Obstsorten dargeboten in 4 Stücken, die alle in der „Ersten Abtheilung“ eine „Charakteristik der Obstsorten“ vorstellen. Die „Zweite Abtheilung“ umfasst dann „vermischte Abhandlungen“. In seinem Sammelwerk versuchte Sickler (1742 – 1820) in Zusammenabeit mit verschiedenen Autoren („verfasset von einigen practischen Freunden der Obstcultur“) ein komplettes Kompendium der Obstsorten im Deutschland seiner Zeit vorlzulegen. „Der teutsche Obstgärtner“ erschien als Zeitschrift in 22 Bänden von 1796 – 1804. „Die berühmte, von Johann Volkmar Sickler begründete Zeitschrift… enthält außer den handkolorierten pomologischen Tafeln als Frontispiz jeden Jahrgangs einen Porträtstich. Dabei ist zunächst das Konzept erkennbar, berühmte Pomologen Europas in chronologischer Folge abzubilden. Sickler beginnt demnach in kurioser Systematik mit der römischen Obstgöttin Pomona und den antiken Schriftstellern. Schnell kommt er zum 17. und 18. Jahrhundert, die mit La Quintinye, dem abstrusen Regensburger Pfropfkünstler Agricola und dem Abbé Schabol vertreten sind. Dann sind in erster Linie zeitgenössische Pomologen abgebildet, einmal geht es mit Kurfürst August auch zurück ins 16. oder mit Münchhausen, Manger und Reichert ins 18. Jahrhundert. Außer der Reihe wird der Obstmaler des Teutschen Obstgärtners, Ernst Heinrich Gebhard, abgebildet… Es handelt sich um Punktierstiche, die meisten von E. Müller; der in besserer Qualität ausgeführte des 14. Jahrgangs ist von C. Wester.“ (aus: Bücherei des Deutschen Gartenbaus e.V.) Vgl. Nissen, BBI 2358.
Beschreibung: Format/ Einband 20 x 12,5 cm, Halbledereinband der Zeit mit goldener Rückenprägung und 2 Rückenschildern; 333 Seiten im Grünschnitt; Frontispiz mit Kupferstich von Dr. Georg Andr. Agricola. mit 12 handkolorierten Lithographien von Obstsorten nach den Seiten 20, 24, 27, 94, 98, 102, 172, 176, 180, 262, 270, 274; gestochene Kupfertafeln, teils zum Aufklappen, nach den Seiten 80, 166, 244, 33; beigebunden „Anzeiger des teuschen Obstgärtners) nach „Dritten Bandes zweites Stück“; alter Bibliotheksstempel auf Titelseite; leichte Bestoßung der Einbandecken und der Rückenklebung im oberen Teil; leichte Beschabung einzelner Seiten und einzelne Stockflecken; die Tafeln sauber in leuchtendem, frischen Kolorit; sehr gut erhaltenes vollständiges Exemplar.
BNr. 012Preis: 450,00 Euro, inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
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