Husserl, Edmund
Erfahrung und Urteil. Untersuchungen zur Genealogie der Logik. Hg. von Ludwig Landgrebe
Prag, Academia Verlagsbuchhandlung, 1939
Bemerkungen: Sehr seltene Erstausgabe im Original. Das Werk wurde bis auf 200 nach London zu Allen & Unwin gerettete Exemplare von den Nationalsozialisten eingestampft. Während des Krieges wurde der Verlag aufgelöst. Edmund Husserl ist der Begründer der Phänomenologie als einer erkenntniskritischen Technik, die Gegenstandskonstiution von den intentional-transzendentalen Mannigfaltigkeiten phänomenaler Dingerscheinung in Erfahrung und Vernunft, Wahrnehmung und Bewußtsein umfänglich zu beschreiben und auf erste Gründe von Evidenz überhaupt zurückzuführen. Als Methode wissenschaftlicher Beschreibungsprozesse hat die Phänomenologie heute Einzug gehalten in viele Wissenschaftsgebiete und gilt als eigene Untersuchungsidaktik am Rande rein naturwissenschaftlich-analytischer (empirischer) Verfahren. Husserl hat Zeit seines Lebens in nahezu unzähligen Untersuchungen eine philosophische Wissenschaft vom lebendigen Bewußtsein und seiner Sinn- und Erkenntnisfunktionen betrieben, die er in den Anfangsjahren um die Wende des 20. Jhd. aus der aufkommenden Psychologie löste und in den späteren Jahren immer konsequenter als Konstitution der Lebenswelt als solcher fasste. Sein nachgelassenes Werk wird in den Husserlarchiven in Löwen, Köln, Paris und Freiburg heute europaweit ausgewertet und in den Husserliana nachfolgend herausgegeben. Wweltweit hat sein Werk in vielen Wissenschaften bedeutende Forscher und Intellektuelle hervorgebracht, Martin Heidegger, Alfred Schütz, Emmanuel Lévinas, Georg Scheler, Jacques Derrida u.v.m..
Beschreibung: Leinengebunden mit Goldprägungen auf Rücken (Buchtitel) und Titelseite (EH), mit kaptalem Leseband. Format/ Einband 22,5 x 15 cm. 478 Seiten. Rücken leicht lichtblass; Besitzervermerk auf Vorsatz, tadellos erhalten.
BNr. 010< | > |
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