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Bundes-Akademie-Verlag

Reichenbach, H(einrich) G(ottlieb) L(udwig)

Neue Bearbeitung der Arten der Gattung Aconitum und einiger Delphinien. Mit LXXII illum. Kupfertafeln. (Sehr seltene Erstausgabe dieser Sammlung der 72 Arten des Eisenhuts mit 71 von Hand teilkolorierten Kupfertafeln und 1 Lithographietafel/ dickkartonierter Einband mit rotem goldgravierten Rückenschild/ gut erhaltener Grünschnitt der Seiten) (Very rare first edition of this collection about 72 species Eisenhut - blue monkshood - with 71 in parts hand-coloured engraved plates and 1 lithographed plate/ binding in strong cardboard cover with red-gold engraved titel-label on spine/ fine green cutting edges) (Très rare première édition de cette collection des 72 espèces du Eisenhut – le monkshood bleu - avec 71 tableaux gravés et partiellement coloriés à main et 1 tableau lithographé/ réliure en carton épais avec pièce de titre au dos estampé en or et rouge/ tranches bien en vert)

Leipzig, Bei Friedrich Hofmeister, 1823-1827

Bemerkungen: Erste und einzige Ausgabe der von dem Botaniker und Zoologen Heinrich Gottlieb Reichenbach über Jahre gesammelten und nach einem eigenen philosophischen Pflanzensystem wissenschaftlich beschriebenen 72 Eisenhutarten, die er dazu dann in altkolorierte Kupfer gebracht hat. More pictures and informations available by website Antiquariat Schloss Ahlhausen. Nissen, BBI 1605. Pritzel 7499. Graesse VI, 71. Dunthorne 259. Coll. A. Plesch 637.

Beschreibung: Atlaswerk mit 143 Seiten Pflanzenbeschreibung und dann angehängten 72 ganzseitigen „illum. Kupfertafeln“, eine lithographiert sw; Format/ Einband: 38 x 26 cm; dick kartonierter Einband mit 2 Vor- und Nachsatzblättern und rotem goldgravierten Rückenschild mit Nennung des Autors und dem lateinischen Titel. Alle Text- und Tafelseiten mit gut erhaltenem Gründschnitt. Inhalt in Folge: Dopppelseitiges Titelblatt in deutsch und latein wie auch der Text im ganzen jeweils zur Hälfte einer Seite, 1 Seite mit einem Verlegerhinweis, 4 Seiten Vorrede von Reichenbach „an den Leser“, 11 Seiten als eine Gattungsgeschichte des Eisenhuts mit „Analysis/ Synopsis“, 3 Seiten „Aconita minus cognita“ als Einführung über Herkunft und Entdeckungsgeschichte des Eisenhuts, 2 Seiten „Index/ Register“, dann 124 Seiten wissenschaftlich-systematische Beschreibung der vorgestellten 72 Arten des Eisenhuts, zu denen dann jeweils ganzseitig die von Hand teilkolorierten Kupferstiche auf 72 Tafeln folgen; die Seiten sind nicht paginiert und folgen der Zählweise der Abfolge der Arten in röm. Ziffern von I. - LXXII. Bei den Ziffern XLIII und XLVI gibt es eine handschriftliche corrigenda. Die Ziffer XXXIX scheint nicht in den Beschreibungstext aufgenommen zu sein; eine Tafel XXXIX „Aconitum Cammarum macranthum“ ist aber enthalten. Tafel XXXVI „Aconitum japonicum“ ist als unkolorierte Lithographie ergänzt. Die meisten Kupferstiche bezeichnen als Kupferstecher den Ch. Schnorr aus Jena (tätig um 1800/ 1820), daneben sind mit dem Kupferstecher Gustav Adolph Ludwig Zumpe (1793 – 1854) aus Dresden die Blätter 18, 19, 21, 22, 24, 26, 27, 28, 30, 34, 35, 37, 38, 44, 51, 52 und 54 gezeichnnet, mit dem Kupferstecher Traugott Täubert aus Dresden die Blätter 4, 5, 6, 7, 8, 11 und 15, mit dem Kupferstecher A. Harzer die Blätter 20, 23, 47, 49, 50, 55, 57, 62 und 68, mit dem Kupferstecher Carl Gotthelf Küchler (1807 – 1843) das Blatt 46 und mit dem Kupferstecher I. Gümpel das Blatt 67. Der Einband ist an den Ecken leicht bestoßen und altersgemäß berieben mit kleineren Farbfehlstellen und Flecken, die beiden Rückenränder und auch die Kanten des roten, goldgravierten Rückenschildes sind durch Gebrauch stärker berieben. Nur sehr wenige kleinste Ausbrüche an den Seitenrändern, 2 vordere Seiten des Einführungstextes zur Gattungsgeschichte sind im oberen Drittel aus der nur an dieser Stelle nicht ganz geschlossenen Buchbindung gelöst, ansonsten sind alle Textseiten und auch die Tafeln einwandfrei eingebunden. Neben den 2 o.g. Zifferncorrigenda nur an wenigen Stellen im Register leichte Bleistiftergänzungen. Eingeklebtes Exlibris auf vorderem Vorsatz „Arpad Plesch“ in goldgeprägter Sonne auf rotem Grund. Ein sehr gut erhaltenes und sehr seltenes Exemplar.

Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach, geb. am 8. Januar 1793 in Leipzig, hatte seit 1820 eine Professur für Naturgeschichte an der Chirurgisch-medizinischen Akademie in Dresden und war zugleich ein führendes Mitglied an der damaligen Akademie der Wissenschaften „Leopoldina“, die heute als e.V. „Deutsche Akademie der Naturforscher“ heißt und sich bei ihre Gründung 1652 „Academia Imperialis Leopoldina Naturae Curiosorum“ nannte. Diese beiden Bezeichnungen dieser weltweit ältesten Wissenschaftsakademie der Naturwissenschaft zeigen den Übergang von der Entdeckung der Natur zu ihrer Erforschung an, der die Entwicklung der Wissenschaftsgeschichte vom 16. Jhd. ins 18./19. Jhd. ausmachte. Reichenbach kann als ein für diese naturwissenschaftliche Forschungsentwicklung in den Feldern der Naturgeschichte, der Botanik und der Zoologie bahnbrechende Persönlichkeit angesprochen werden. Er studierte ab 1810 Medizin und Naturwissenschaften an der Universität Leipzig, promovierte dann von 1815 bis 1817 dort in der Medizin und in der Philosophie, um sich gleich im nächsten Jahr zu habilitieren. Er übernahm dann auch die Direktion der Naturhistorischen Sammlungen am Zwinger in Dresden, wo er bis zu seinem Tode am 17. März 1879 den von ihm gemeinsam mit Carl Adolph Terscheck (1782–1869) begründeten Botanischen Garten von Dresden leitete. Auf philosophischer Basis begründete er eine eigene Systematik zur Beschreibung der Arten und ihre Gattungen und erforschte und entdeckte mannigfach in Flora und Fauna die Spezies der Natur. Es gibt eine seiner Publikationen, deren Titel so zusammengestellt ist, dass man an ihm gut erkennen kann, wie die Forschungssystematik der Zeit der Wissenschaften des Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach sich aufstellte: „Handbuch des natürlichen Pflanzensystems nach allen seinen Classen, Ordnungen und Familien, nebst naturgemässer Gruppirung der Gattungen, oder Stamm und Verzweigung des Gewächsreiches enthaltend eine vollständige Charakteristik und Ausführung der naturlichen Verwandschaften der Pflanzen in ihrer Richtung aus der Metamorphose und geographischen Verbreitung, wie die fortgebildete Zeit deren Anschauung fordert.“ Nicht wenige der Arten wurden nach ihm benannt, z.B. die Reichenbach-Veilchen, oder die Reichenbachia Spreng. aus der Familie der Wunderblumengewächse (Nyctaginaceae), oder die Kondorliane Marsdenia reichenbachii, oder die Köcherjungfer Enoicyla reichenbachii, der Käfer Reichenbachia oder der Reichenbachnektarvogel Anabathmis reichenbachii, usw.. Besonders hervorzuheben sind seine Arbeiten in der Ornithologie und publikatorisch seine umfassenden Naturgeschichten. Sein hier vorliegendes Werk über die Arten und Gattungen des Eisenhutes entstand in mehreren Etappen: Eine erste Übersicht der Gattung Aconitum schaffte er schon 1819, die er dann zuerst 1820 in die „Monographia Generis Aconiti“ weiterentwickelte und dann zu dem hier besprochenen Werk ausbaute.

BNr. 063

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